CDU Fellbach

Fraktionsausflug ins Zabergäu

CDU-Fraktion besichtigt landwirtschaftlichen Großbetrieb

 

 

Gut gelaunt und voller Erwartungen startete die CDU-Fraktion Anfang April zum Fraktionsausflug. Bei herrlichem Frühlingswetter fuhren wir in Richtung Zabergäu. Unser erstes Ziel war das Landcafé Stromberghof in Zaberfeld. Ein herrliches Frühstücksbuffet, ein guter Service, der Tag fing gut an.

Gut gestärkt ging unsere Fahrt weiter zum Biohof der Familie Gutjahr in Diefenbach. Die Familien Gutjahr, es sind zwei Brüder mit Familien, bewirtschaften einen großen landwirtschaftlichen Betrieb mit ca. 240 Milchkühen zuzüglich Jungvieh, alles biologisch. Es war beeindruckend zu sehen mit welcher tiefen Überzeugung der junge Betriebsinhaber sein Konzept und sein Selbstverständnis im Umgang mit Tieren und Natur praktiziert. Futter von den eigenen Wiesen als Grundlage einer gesunden Ernährung, Freilaufstall und viel Platz als Basis für eine sichtbare Tiergesundheit waren beeindruckend. 

Der anfallende Mist wird nicht entsorgt, sondern über eine eigene Biogasanlage zur Stromgewinnung verwertet, der natürliche Kreislauf schließt sich auch hier. Ein weiteres Standbein ist der Weinbau. Ca. 35 ha Rebfläche werden biologisch bewirtschaftet und genossenschaftlich vermarktet.
Wie heißt es doch so schön „die Welt ist klein“, das trifft auch in diesem Fall zu, die Ehefrau des Betriebsinhabers stammt aus Oeffingen.


Mit vielen überraschenden Eindrücken und einer Kostprobe der Bioweine fuhren wir weiter nach Bretten. Die Melanchthonstadt Bretten ist ein geschichtliches Juwel. Ob Marktplatz oder historische Fachwerkhäuser, ob Altes Rathaus oder Melanchthonhaus, bei eine sehr vielseitigen Stadtführung erfuhren wir einiges über die wechselvolle Geschichte der Stadt Bretten. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 767, danach gab es ein ständiges auf- und ab, mit guten und schlechten Zeiten. Eine wichtige
Zäsur bedeutete die Reformation. Philipp Melanchthon, der berühmte Sohn Brettens, war Reformator, Humanist und enger Weggefährte von Martin Luther. Sehr belesen und gebildet, er sprach griechisch, hebräisch und lateinisch, war er einer der maßgeblichen geistigen Anführer der Reformation. Viele seiner Schriften haben die evangelische Kirche bis heute maßgeblich geprägt.


Nach diesen interessanten kulturellen Eindrücken ging es weiter in Richtung
Vaihingen a.d.Enz. Mit einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Seemühle“ ging ein wunderschöner Tag mit vielen Eindrücken und guten Gesprächen sehr angenehm zu Ende.